Ein ernstes Thema in der Jeckenzeit.
Genau jetzt, zu dieser fünften Jahreszeit aber auch zu anderen Gelegenheiten wie Ostern, Halloween, Weihnachten usw. werden Hunde zur menschlichen Belustigung in Kostüme gesteckt.
Noch kurz das eine Video oder ein Foto, um Aufmerksamkeit zu generieren.
"Guck mal wie der da steht"
Nicht immer ist allein der "Hund im Kostüm" lustig, sondern oft vielmehr das Verhalten.
Verhalten, was die biologische Funktion hat mitzuteilen "mir geht es nicht gut".
Die vermeintlichen "lustigen" Beobachtungen wie eine Erstarrung, weit aufgerissene Augen oder auch Fluchtverhalten sind offensichtlich nicht klar genug, um Menschen von ihrem Vorgehen abzuhalten.
Oder sie zu sensibilisieren, ihr Verhalten zu hinterfragen.
Daher tue ich das gerne für unsere Hunde.
"Ist doch nur Kurz"
Ein Kurz ist jedoch lang genug für ein Lebewesen, welches sich mit der Handlung eines anderen schlecht fühlt.
Das hört nicht bei unseren Mitmenschen wie so oft, überwiegend bei Kindern und Frauen vorkommend auf, sondern muss auch auf unsere Hunde (andere Tiere) übertragen werden.
Ein mangelndes Wohlbefinden, negative Emotionen sind nicht zu bagatellisieren.
Ein Hund kann das schlimm finden, auch dann, wenn es der Mensch lustig findet.
Ich kann durch diesen Beitrag niemanden davon abhalten, seinen Hunden ein Kostüm anzuziehen, ich kann aber dafür sensibilisieren dass wenn diese Entscheidung getroffen wird, einen Hund frühzeitig genug und behutsam lernen zu lassen.
Dem Hund ein Mitspracherecht einzuräumen und vor allem Körpersprache lesen zu lernen um wahrzunehmen wenn ein Hund still "nein" schreit.
Schaut gerne hier mal rein, wenn das Thema Körpersprache und Kommunikation von Hunden euch interessiert: Sprich Hund! – Dein Hund spricht mit dir! Hab Spaß es zu verstehen!
Hunde sind fühlende Lebewesen, sie sind unsere Familienmitglieder. Lasst sie uns so auch behandeln und nicht wie einen Gegenstand, der zu unserer Belustigung dient.
Eine schöne Karnevalszeit!
Liebe und Pfoten gehen raus,
Jil
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